Jedes Unternehmen sollte ein Corporate Identity Manual haben. Ein Corporate Identity-Handbuch definiert, wie die Marke, das Image und die Botschaft Ihres Unternehmens an die Öffentlichkeit und insbesondere an Ihre wichtigsten Zielgruppen weitergegeben werden.
Aber bevor wir die brennende Frage beantworten, was die wichtigste Seite in Ihrem Corporate Identity-Handbuch ist, lassen Sie uns ein wenig tiefer graben.
Corporate Identity ist nicht gleich Corporate Image. Clive Chajet, der in Corporate Image schreibt, macht diese Unterscheidungen:
Corporate Image ist die Wahrnehmung des Unternehmens durch seine verschiedenen Zielgruppen, dh wie es Außenstehenden wie der Finanzgemeinschaft oder potenziellen Verbrauchern erscheint.
Corporate Identity ist das, was das Unternehmen wählt, um diese Wahrnehmungen zu gestalten.
Um den Mitarbeitern die einheitliche Darstellung der Corporate Identity zu erleichtern, veröffentlichen viele Unternehmen ein Corporate Identity Manual. Ein Corporate Identity-Handbuch ist einfach eine Reihe von Anweisungen, wie man Dinge wie Logos präsentiert und wie man das Geschäft genau beschreibt.
Identity = Brand
Laurence Ackerman, ehemaliger Partner der legendären Designfirma Anspach Grossman Portugal, sagt, dass Unternehmen neben umfassenden Designstandards ihre Identität durch:
- Sprache (spezifische Wörter und Ausdrücke für Dienste)
- Unverwechselbare Themen und Botschaften („Slogans“)
- Aktionen und Richtlinien (CSR: Soziale Verantwortung der Unternehmen)
Wenn ein Unternehmen wächst und mehr Menschen involviert sind, wird die Essenz der Marke von mehreren Managern und Kommunikatoren ausgedrückt. Wie regieren wir in all dem und halten Standards aufrecht, sowie auf einer Marke aufbauen, während sich das Unternehmen und seine Geschichte entwickeln und wachsen?
Das Corporate Identity Manual ist hierfür das entscheidende Werkzeug. Es positioniert das Unternehmen, egal wie groß oder klein. Die Bedeutung einer konsistenten Typografie, Farbverwendung, Logoplatzierung und dergleichen kann nicht als selbstverständlich angesehen werden. Diese sind alle im Corporate Identity Manual beschrieben.
Gute Identitätshandbücher helfen Designern und Kommunikationsmanagern, eine visuelle Stimme für das Unternehmen zu schaffen, die Fotobibliotheken und Bildstandards sowie professionelle Publikationsvorlagen enthalten kann. Diese Richtlinien bauen eine stärkere Corporate Identity auf, die wiederum die Öffentlichkeit und letztendlich das Unternehmensimage beeinflusst.
The Real Power of Your ID Manual
Als ich Manager für Unternehmenskommunikation bei einer Versicherungsgesellschaft war, erbte ich ein neues Logo und einen unnachgiebigen Ordner voller Identitätsstandards und Empfehlungen. (Das war damals, als man alles drucken musste und ein PDF nicht möglich war.)
Die „Work in progress“ -Standards waren zu umständlich und die Seitenlänge machte das Drucken unerschwinglich. Also setzte ich mich hin und durchforstete den Inhalt und priorisierte alles, um zu sehen, wie ich das endgültige Handbuch auf 16 Seiten bringen konnte.
Nach der Veröffentlichung des Corporate Identity Manuals wurde das Leben als interner „Logo Cop“ und Verteidiger der Marke einfacher – aber nicht so, wie ich es erwartet hatte. Ich dachte, jeder würde jetzt die sorgfältig formulierten Regeln und genauen Details befolgen, an denen wir beim Schreiben und Entwerfen des Handbuchs gearbeitet hatten. Was ich fand, war, dass die meisten Leute das Dokument nicht wirklich gelesen haben. Sie riefen mich einfach mit ihren Fragen an und fragten mich, was die Regeln seien.
So wurde das Handbuch mein Nachschlagewerk. Es hielt mich auf dem richtigen Weg, konsequent und vor allem wurde es das Gesetz des Landes innerhalb des Unternehmens.
Sobald ich das Handbuch an Ort und Stelle hatte, konnte ich den Vice President of Pensions anrufen und mit Zuversicht sagen, dass das Logo nicht mit diesem Schlagschatten vor einem dunklen Hintergrund veröffentlicht werden konnte, da dies auf Seite 4 steht.
Und warum sollte er mir zuhören? Denn auf der ersten Seite des Corporate Identity-Handbuchs befand sich ein unterschriebener Brief des Präsidenten des Unternehmens, in dem die Branding-Standards vorgestellt und unterstützt wurden.
Das war die wichtigste Seite im Handbuch.