Die Suchthilfe in den Niederlanden umfasst Hilfe bei der Überwindung der Gewohnheit, ausgewiesene Drogenkonsumeinrichtungen, freiwillige oder obligatorische Behandlung sowie stationäre oder ambulante Versorgung.
Ambulante Versorgung
In den Niederlanden werden die meisten Menschen mit einem Drogenproblem in der ambulanten Suchthilfe behandelt. Die ambulante Versorgung umfasst die Intervention bei akuten Problemen, die Überwindung der Gewohnheit, die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen, die Unterstützung der Menschen bei der Regulierung ihres Konsums und die Vermeidung weiterer Gesundheitsschäden, die Kontaktaufnahme mit Problembenutzern, die selbst keine Hilfe suchen (durchsetzungsfähige Outreach-Intervention) und vorbeugende Maßnahmen.
Stationäre Pflege
Stationäre Pflege umfasst Krisenversorgung, Entgiftungsprogramme und Behandlungen in Kliniken, therapeutischen Gemeinschaften oder Stationen in psychiatrischen Krankenhäusern. Die stationäre Versorgung ist intensiver als die ambulante. Es ist darauf ausgerichtet, Menschen auf ihre Rückkehr in die Gesellschaft vorzubereiten.
Schaden und Belästigung durch Drogenkonsum
Ziel der niederländischen Drogenpolitik ist es, den Drogenkonsum zu verhindern und den Schaden für Drogenkonsumenten zu begrenzen. Darüber hinaus ergreift die Regierung Maßnahmen, um die Belästigung der Gesellschaft insgesamt zu begrenzen. Es werden viele Informationen über Drogen verbreitet, und der Überwachung der Drogenkonsumenten wird gebührende Aufmerksamkeit geschenkt.
Weitere Informationen und Hilfe bei Suchtproblemen
Suchthilfeeinrichtungen und die Kommunalen Gesundheitsdienste (GGD) können Hilfe bei der Bewältigung von Suchtproblemen leisten. Für weitere Informationen zu dieser Hilfe und zu Suchtberatungsstellen können Sie sich an die Drogeninformationsstelle des Trimbos-Instituts wenden.