Seit dem Aufkommen der ersten Golfsimulatoren in den 1970er Jahren haben sich Golfsimulatoren sowohl in Bezug auf Technologie als auch auf Genauigkeit enorm verbessert.
Ein Golfsimulator ist ein High-Tech-System, mit dem Sie in einer virtuell simulierten Golfumgebung in Innenräumen Golf spielen können. Es ist ein computergesteuertes Golf-Setup, das das echte Spiel nachahmt und Ihnen hilft, Ihren Schwung zu analysieren, Ihre Schwächen zu verstehen und Ihr Spiel zu verbessern, ohne zu Ihrem lokalen Kurs gehen zu müssen.
Tag für Tag werden Golfsimulatoren bei Golfliebhabern immer beliebter, insbesondere in Zeiten wie diesen, in denen die Menschen fast gezwungen sind, zu Hause zu bleiben. Tatsächlich ist die Popularität von Golfsimulatoren in den letzten Monaten explodiert.
Zweck der Golfsimulatoren
Mit Golfsimulatoren können Sie jederzeit und überall in umgebauten, kontrollierten Räumlichkeiten ohne zeitliche, räumliche oder witterungsbedingte Einschränkungen Golf spielen.
Golfsimulatoren sind zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen für Golfer geworden. Jeder Golfer, sei es ein Amateur oder ein Profi, kann einen Golfsimulator verwenden, um seine Leistung über den gesamten Zeitraum vom Fahrer bis zum Putter zu üben, aufzuzeichnen und zu analysieren.
Eines der besten Dinge an Golfsimulatoren ist, dass sie Ihnen die Möglichkeit geben, viele weltberühmte Golfplätze zu spielen, die Sie im wirklichen Leben möglicherweise nicht haben, wie Augusta National.
Diese Softwaresimulationen enthalten auch Gras, Bäume und anderes Laub und imitieren das Gefühl, auf einem echten Kurs zu sein. Die Bilder der Kurse auf dem Bildschirm lassen es realer aussehen.
Heutzutage verfügen viele Golfsimulator-Softwarelösungen wie QED Ignite und The Golf Club über ultrarealistische Grafiken. Aus unserer Sicht ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir Augmented-Reality-Golfsimulatorsysteme sehen.
Zusammensetzung der Golfsimulatoren
Golfsimulatoren bestehen aus einer Kombination von Hard- und Software.
Die Hardware umfasst Dinge wie Kameras, Radargeräte, optische Sensoren, Schlagmatten, Projektoren und Bildschirme, Gehäuse, Netze und Soundsysteme.
Die Software nimmt die gemessenen Parameter wie Ballgeschwindigkeit, Schlägergeschwindigkeit, Schlägerflächenwinkel, Schlägerweg, Spin, vertikaler und horizontaler Winkel usw. auf. und simuliert den Schuss in einer virtuellen Umgebung. Alternativ können einige kleine Software-Apps nur numerische Werte anzeigen und Diagramme erstellen, die Ihnen bei der Analyse Ihrer Ergebnisse helfen.
Verschiedene Arten von Golfsimulatoren
Golfsimulatoren verwenden verschiedene Technologien, um Ball- und Schlägerdaten zu verfolgen. Diese Typen umfassen:
Photometrisch
Photometrische Simulatoren sind kamerabasierte Systeme, die sehr flexibel sind und sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden können.
Diese Simulatoren erfassen unmittelbar nach dem Aufprall Hochgeschwindigkeitsbilder des Balls und leiten daraus verschiedene Datenparameter ab. Diese Daten führen zur Darstellung von Schussform und Entfernung.
Photometrische Systeme können auch andere Daten erfassen, z. B. Startwinkel, Entfernung vom Zentrum, Backspin und Side Spin. Der wohl bekannteste photometrische Golfsimulator ist der SkyTrak.
Ähnlich einem photometrischen System ist ein stereoskopisches System. Dadurch werden Hochgeschwindigkeitsbilder des Balls aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen; zusammen betrachtet erhöht es die Genauigkeit der Messungen.
Sie können noch weiter zu triskopischen und quadraskopischen Systemen gehen, die drei bzw. vier Kameras verwenden, um äußerst genaue Messungen durchzuführen. Ein Beispiel für ein Quadraskopiesystem ist das GCQuad.
Infrarot
Infrarot-Simulatoren senden Lichtsignale aus, um die genaue Position des Schlägerkopfes zu erfassen.
Da der Ball selbst nicht gemessen wird, können Sie problemlos Schaum- oder Kunststoffkugeln mit Infrarotsimulatoren verwenden. Aus diesem Grund sind sie jedoch in der Regel nicht so effektiv und zuverlässig wie andere Systeme.
Der OptiShot 2 ist das wohl bekannteste Infrarot-Simulatorsystem auf dem Markt.
Radar
Radarbasierte Simulatoren verfolgen den Ball mit Hilfe der Doppler-Radartechnologie. Diese Radargeräte senden ein Mikrowellensignal von der Einheit aus, das nach dem Aufprall vom Golfball zurückprallt.
Da es erforderlich ist, den Ballweg nach dem Aufprall zu sehen, ist Radar ideal für den Einsatz im Freien, obwohl es auch in Innenräumen verwendet werden kann.
Da es Mikrowellensignale verwendet, wird es im Gegensatz zu photometrischen und Infrarotsystemen nicht von Umgebungslichtbedingungen beeinflusst.
Einige der bekanntesten radarbasierten Golfsimulatoren sind das FlightScope Mevo, das FlightScope X3 und der TrackMan.
Wie funktionieren Golfsimulatoren?
Der Betriebsprozess eines Simulators ähnelt dem eines Computers und beinhaltet die Aufnahme von Details des Schusses und Schwungs, gefolgt von der Verarbeitung und Analyse der Daten und schließlich der Bereitstellung der analysierten Ergebnisse als Ausgabe.
Im Wesentlichen gibt es keinen großen Unterschied zwischen dem Golfspielen in einem Simulator und auf einem echten Golfplatz. In einem Golfsimulator gibt es einen Bereich vor dem Netz oder Bildschirm namens Swing Pad, auf dem Sie spielen können.
Dann gibt es die Sensoren und Kameras, die funktionieren, indem sie die Daten des Schwungs und des Schusses aufnehmen und zur Verarbeitung an die Software senden. Um die Golfsimulator-Software ausführen zu können, benötigen Sie ein Tablet, ein Smartphone oder einen PC.
Die Golfplätze und Übungsbereiche können auf eine lebensgroße Leinwand projiziert werden, mit allen notwendigen Informationen über das Loch, Entfernungen usw. auch angezeigt.
Prozess
Golfsimulatoren funktionieren durch einen Simulationsprozess — es ist im Grunde eine Darstellung eines Satzes von Eigenschaften in irgendeiner visuellen Form.
1.
Es gibt viele mögliche Eingabegeräte wie Radargeräte, Lichtsensoren oder andere bewegungserkennende Hardware an den Rändern des Batteriefachs.
Sie müssen Ihren Schuss auf natürliche Weise treffen, indem Sie an der Schlagmatte stehen und dem Netz oder Bildschirm zugewandt sind.
2. Verarbeitung von Daten und Analyse
Sobald der Golfball aus der Aufprallzone abhebt, verarbeitet die Simulationssoftware mit Hilfe von Sensoren die Details des Schusses und analysiert seine verschiedenen Faktoren, darunter Ballgeschwindigkeit, Schlägerkopfgeschwindigkeit, Gesichtswinkel und viele andere Parameter.
3. Ausgabe liefern
Sobald die Daten vom Tracking-System empfangen wurden, bestimmt die Software, wo der Ball landen soll, und diese Daten werden dann in numerischer Form zusammen mit dem Bild auf dem Bildschirm projiziert.
Putting-Technologie für Golfsimulatoren
Wenn Sie viel Zeit mit dem Spielen auf Ihrem Golfsimulator verbringen, möchten Sie zweifellos ein paar Putts schlagen. Es stellt sich heraus, dass das Putten etwas schwieriger zu messen sein kann.
Die gute Nachricht ist, dass es Sensoren gibt, mit denen sichergestellt werden kann, dass der Putt-Hub genau ist und die Ergebnisse Ihres Putts in der Simulation genau angezeigt werden.
Sehen Sie sich in diesem Video als Beispiel an, wie Putting mit dem Uneekor QED-Simulator funktioniert:
Einige Simulatorsysteme, wie der Uneekor und der ProTee, handhaben das Putten viel besser und genauer als andere.
Wenn Sie in der Nebensaison an Ihrem Golfspiel arbeiten, ist das Putten eines der wichtigsten Dinge, auf die Sie sich konzentrieren sollten.
Schauen Sie beim Kauf eines Simulators nach, ob Sie zusätzliche Sensoren oder Kameras benötigen, um genaue Puttergebnisse zu erzielen. Alternativ können Sie erwägen, ein Indoor-Putting-Green oder eine Hybrid-Schlagmatte / Grün zu kaufen, was wohl eine bessere Option ist.
Von Golfsimulatoren gemessene Parameter
Das Wichtigste ist, dass verschiedene Golfsimulatoren je nach Tracking-System unterschiedliche Datensätze messen. In den meisten Fällen ist es ein Startmonitor, der die Daten misst.
Der SkyTrak, der sowohl als Startmonitor als auch als Golfsimulator betrachtet werden kann, misst Ballgeschwindigkeit, Startwinkel, Back Spin, Side Spin und Seitenwinkel. Aus diesen direkten Messungen werden sechs weitere Parameter abgeleitet.
Ein weiteres Beispiel: Der Mevo Plus Launch Monitor misst sechzehn Parameter, darunter den Smash-Faktor.
Praktisch alle Golfsimulatoren messen mindestens wesentliche Parameter wie Ballgeschwindigkeit und Distanz. Fortschrittlichere und teurere Systeme messen häufig zusätzliche Parameter.
Fazit
Nachdem Sie nun wissen, wie ein Golfsimulator funktioniert, ist es an der Zeit, Ihr eigenes richtiges Golfsimulator-Setup zu erstellen. Sicherzustellen, dass Sie alle notwendigen Komponenten und ausreichend Platz zum Schwingen haben, ist der kritischste erste Schritt.
Glücklicherweise stehen viele verschiedene Golfsimulatorpakete zu Schnäppchenpreisen zum Verkauf, die mit allen Komponenten geliefert werden, die Sie benötigen. Es geht nur darum, es einzurichten.
Sobald Sie alles eingerichtet haben, müssen Sie möglicherweise einige Geräte optimieren, damit sie ordnungsgemäß funktionieren. Zum Beispiel können Sie feststellen, dass für genaue Ergebnisse Ihr Startmonitor möglicherweise leicht abgewinkelt werden muss, oder Sie müssen das Schwenkpad nur ein wenig drehen, um die optimalen Kamerawinkel zu erreichen.
Egal, sobald Sie Ihren Golfsimulator zum Laufen gebracht haben, sind Sie auf dem besten Weg, mehr zu üben und Ihr Spiel ernsthaft zu verbessern.