Prinzipien der integrierten Produktentwicklung

Integrierte Produktentwicklung (IPD) ist ein Framework, das Management und aktiven Projektteams hilft, Innovationsziele zu erreichen. IPD stammt ursprünglich aus Regierungssystemen und ist eine Managementtheorie, die die gleichzeitige Integration multidisziplinärer Teams und Concurrent Engineering fördert. Durch die Nutzung des Lebenszykluskonzepts der Entwicklung und die frühzeitige Einbeziehung aller Teammitglieder in die Entwurfsphase sind die Produkte kundenorientierter und erreichen die Betriebsziele mit weniger Nacharbeit und Ausschuss.

Wenn neue Produktentwicklungsprozesse (NPD) in zwei Dimensionen charakterisiert werden – Managementphilosophie und Teamstruktur – wird IPD als integriertes Wasserfallsystem betrachtet. IPD-Prozesse, wie z. B. das Systems Engineering, sind stark auf Dokumentation und formale Überprüfungen angewiesen. Diese Gateways müssen übergeben werden, bevor ein Projekt in die nächste Phase übergehen kann. So sind IPD-Systeme typische Beispiele für Wasserfallprozesse.

Auf der anderen Seite zeichnen sich IPD-Prozesse durch integrierte Teamstrukturen aus, da sie von funktionsübergreifenden Teams profitieren. Teammitglieder aus Einkauf, Wartung und anderen Dienstleistungen nehmen neben den Abteilungen R & D, Entwicklung, Engineering und Marketing an frühen Entwurfsphasen teil.

Es gibt elf Prinzipien, die IPD unterstützen.

# 1 – Kundenbedürfnisse verstehen

Wie in jedem erfolgreichen Produkt- oder Prozessentwicklungssystem müssen die Kundenbedürfnisse im Voraus ermittelt werden. Die meisten IPD-Prozesse, wie Systemtechnik und Projektmanagement, legen den Schwerpunkt auf die Erfassung vollständiger Kundenanforderungen zu einem frühen Zeitpunkt des Entwicklungsaufwands. Zu den Kundenanforderungen gehören die gewünschte Funktionalität und Qualität.

# 2 – Planen und Verwalten des Produktentwicklungsaufwands

Planung Jedes Produktentwicklungsprojekt sollte allgemeine, langfristige strategische Ziele ansprechen. IPD fügt den spezifischen Geschäfts- und Innovationsplänen sowie dem Erwerb und der Entwicklung von Technologien mit größerer Reichweite einen Schwerpunkt hinzu.

# 3 – Verwenden Sie integrierte Teams

Es sollte offensichtlich sein, dass in einer schnellen Entwicklungsumgebung funktionsübergreifende Teams der Projekteffizienz besser dienen. Die Teilnahme an der Herstellung und Wartung während der Entwicklung von Produktspezifikationen kann den Übergang von zur Produktion erleichtern und die Implementierung der Qualität erleichtern. Ermächtigte Projektteams übernehmen die Verantwortung für die Produktziele, was zu einer erfolgreicheren Vermarktung führt.

# 4 – Integriertes Prozessdesign

Wie bereits erwähnt, sollten Mitarbeiter aus den Bereichen Fertigung, Einkauf und Kundenservice in das Produktdesign einbezogen werden. Der Ausschluss von Supportdisziplinen bei der Festlegung von Anforderungen und Konstruktionsspezifikationen kann die Leistung des Produkts beeinträchtigen und zu kostspieligen Verzögerungen führen. Schlimmer noch, Probleme, die nach dem Start auftreten, sind schwieriger zu lösen, wenn das Support-Personal mit dem Produkt nicht vertraut ist. Durch die Integration aller Disziplinen in den Designaufwand wird die Produktleistung über den gesamten Lebenszyklus optimiert.

# 5 – Kosten von Anfang an verwalten

Ein zusätzlicher Vorteil der Verwendung von integrierten Teams (Prinzip #3) und integriertem Prozessdesign (Prinzip # 4) besteht darin, dass die Lebenszykluskosten eines Produkts genauer sind. Die Zielkosten für neue Produkte sollten früh in der Anforderungsphase festgelegt und das Projekt innerhalb dieser Einschränkung verwaltet werden. Designänderungen in der Frühphase sind kostengünstiger und eine effektive Planung kann dazu beitragen, einmalige Entwicklungskosten zu verwalten.

#6 – Stakeholder frühzeitig einbeziehen

Produkte werden ohne externe Projektbeteiligte nicht kommerzialisiert. IPD betont, dass durch die frühzeitige Einbeziehung von Anbietern, Lieferanten, Händlern und anderen Interessengruppen Kosten und Entwicklungspläne reduziert werden können. Das Verständnis der Einschränkungen und Fähigkeiten der Anbieter verbessert die Fähigkeit des Teams, Kosten und Markteinführungszeiten vorherzusagen.

#7 – Robuste Designs entwickeln

Einer der Gründe, warum ein IPD-System in der Produktentwicklung erfolgreich ist, ist, dass der Prozess zu optimierten und robusten Designs führt. Für die Teams stehen viele Tools zur Verfügung, z. B. Versuchsplanung, Fehlermodus- und Effektanalyse sowie Lessons Learned Reviews. Das Risiko in der Produktentwicklung wird minimiert, indem Wissen aus früheren Erfahrungen angewendet wird und die breiten Hintergründe der funktionsübergreifenden Teammitglieder genutzt werden.

# 8 – Integrierte CAD / CAM-Tools

Heute kann ein Großteil der Produktentwicklung und des Designs digital erfolgen. Diese Tools, wie Computer Aided Design (CAD) und Computer Aided Manufacture (CAM), sollten bei der funktionsübergreifenden Produktentwicklung voll genutzt werden. IPD-Systeme betonen die Modellierung nicht nur für das Produkt, sondern auch für Konstruktion, Fertigung, Engineering und Wartung. Computer-Aided-Design-Tools können Entwicklungsprozesse rationalisieren.

# 9 – Simulation der Produktleistung und Fertigung

Aufbauend auf dem Einsatz von computergestützten Engineering-Tools (Prinzip # 8) verwenden IPD-Prozesse Simulation zur Qualitätskontrolle und Leistungsvalidierung. Die Überprüfung auf Variationen in digitalen Modellen kann Kosten bei Konstruktion und Wartung sparen. Heutzutage sind 3D-Druckmodelle relativ kostengünstig herzustellen und können dazu beitragen, Produkt- und Betriebsvariablen frühzeitig im Designprozess zu validieren und Kundenfeedback zu erhalten.

# 10 – Erstellen Sie einen effizienten Entwicklungsansatz

Eine Regel des Projektmanagements lehrt uns, dass sich die Anzahl der Kommunikationskanäle mit zunehmender Anzahl der Teammitglieder fast verdoppeln kann. Effiziente Entwicklungsteams sollten auf die erforderliche Anzahl von Teilnehmern beschränkt sein, um Entscheidungen zu treffen. Richtlinien, Verfahren und Papierkram sollten minimiert werden, damit sich das Team auf die Produktentwicklungsziele konzentrieren kann. Empowered Teams (Prinzip #3) können ein höheres Leistungsniveau erreichen, wenn sie unbelastet von Bürokratie sind.

# 11 – Kontinuierliche Verbesserung des Designprozesses

IPD-Systeme fördern die Verbesserung, indem sie den Designprozess neu gestalten, um Aktivitäten zu eliminieren, die keinen Mehrwert schaffen. Das Benchmarking anderer NPD-Prozesse und Branchenteilnehmer setzt objektive Ziele für die Lebenszyklusentwicklung und Time-to-Market-Standards. Die Teammitglieder sollten in Innovation und diesen IPD-Prinzipien geschult werden, um Risiken und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen.

Das Ziel von IPD ist es, spätere Konstruktionsänderungen zu minimieren, Projektrisiken zu reduzieren und die Kosten niedrig zu halten. Durch die Integration dieser 11 Prinzipien in einen IPD-Prozess kann ein Unternehmen neben der Effizienz multidisziplinärer Teams die Vorteile des gesamten Lebenszyklus-Designs nutzen.

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Leseempfehlung

Eines meiner neuen Lieblingsbücher über Innovation ist The Power of Little Ideas von David C. Robertson und Kent Lineback. Ein weiteres gutes Buch, das sich auf Kundenperspektiven konzentriert, ist Strategy from the Outside In von George Day und Christine Moorman. Wir diskutieren auch die Anwendung der Strategie durch disruptive Innovation in NPDP Certification Prep: A 24-Hour Study Guide, und Sie finden zusätzliche Referenzen unter https://globalnpsolutions.com/services/npd-resources/.

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